YES. Forschung für besseres Recycling.
Die Mission ist klar: Wir wollen als Unternehmen CHT unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, und das natürlich in all unseren Geschäftsfeldern. Doch wer sich ein bisschen mit der Synthese von Silikonen auskennt, wird schnell erkennen, dass das leichter gesagt als getan ist. Der Herstellungsprozess ist sehr energieaufwändig, und um ein anorganisches Silikongerüst aufzubauen, kommen nachwachsende Rohstoffe als Ausgangsprodukte auch nicht in Frage.
Kaum Alternativen zum Rohstoff
Die einzige Ausnahme ist hier vielleicht Bio-Methanol. Bei dessen Verwendung findet man sich dann aber auch sehr schnell in einer Diskussion wieder, ob die Verwendung der Anbauflächen zur Nahrungsmittelversorgung nicht sinnvoller wäre. Und damit nicht genug: selbst wenn man sich nur auf die Funktionalisierung verlegen würde, dann benötigt man dafür in der Regel eine Doppelbindung in 1,2-Position, die in der Natur aber so nicht vorkommt. Was also können wir stattdessen tun?
Recyclinglösungen für die Zukunft
Für uns im Silikonbereich bei CHT bedeutet das, sich sehr stark mit dem Thema Recycling zu beschäftigen. Wie können wir aus diesen aufwändig hergestellten Polymeren so viel herausholen wie möglich – und nur so wenig entsorgen wie unbedingt nötig? Dazu laufen derzeit mehrere Forschungsprojekte parallel, um zu testen, welche unserer bisherigen Abfallstoffe wir wieder einsetzen können. Ist es möglich, von alternativen Rohstofflieferanten neue Rohstoffe auf Recyclingbasis zu erhalten? Und wie viele von diesen Rohstoffen lassen sich jeweils in unseren Rezepturen einsetzen, um gleichzeitig für unsere Kunden die gewohnte Qualität sicherzustellen? Vor dem Hintergrund, dass wir damit für die Zukunft wirklich etwas bewegen können, stellen wir uns gerne dieser Herausforderung, und es macht großen Spaß, an diesem Thema zu arbeiten.
Stolz auf die ersten Erfolge
Erste Teilerfolge können wir bereits feiern. Denn wir haben einen Weg gefunden, einige unserer Nebenprodukte so aufzuarbeiten, dass sie vollständig wiederverwertet werden können. Damit kommen wir bei einem unserer größten Produkte bereits auf einen Recyclinganteil von ca. 30 % – und das ohne bereits alle Optimierungsmöglichkeiten genutzt zu haben! Darauf sind wir stolz, und es motiviert uns, an diesem wichtigen Thema weiterzuforschen.