YES. Längere Auszeit im Ausland – Die CHT schafft die Rahmenbedingungen

Bei der CHT Switzerland AG sind alle 5 Jahre längere Einsatzpausen von mehr als 4 Wochen am Stück möglich. Der grosse Vorteil: Während meiner längeren Einsatzpause verdiente ich mein Gehalt wie gewohnt weiter. Denn diese Auszeit konnte ich mir durch meinen ganzen Jahresurlaub und einige Überstunden ermöglichen. Um dies in die Tat umzusetzen, musste ich meine Anfrage frühzeitig bei meinem Vorgesetzten ansprechen und eine Stellvertretungslösung finden. Diese Anfrage musste dann vom Management Team schriftlich genehmigt und in meiner Personalakte abgelegt werden. That’s it!

Ich kann die Welt entdecken und meiner Karriere nachgehen

Nach meinem beruflichen Studium zur Eidg. Dipl. Technikerin HF Textil / Bachelor BSc in Textildesign & Technology wollte ich unbedingt für eine längere Zeit ins Ausland gehen, um mich persönlich weiterzubilden. Also habe ich das Ruder in die Hand genommen und machte mich an die Organisation. Ich klärte meine Möglichkeiten für eine längere Abwesenheit bei der CHT ab, denn meinen Job wollte ich dafür nicht aufgeben. Nachdem ich den von der CHT genehmigten Antrag erhalten und mich mit den möglichen Reiseländern befasst hatte, buchte ich meine Flüge. Japan, Hawaii, Florida – das waren meine ursprünglichen Zieldestinationen. Nun hiess es abwarten, bis das Abenteuer beginnen kann. Die Vorfreude war riesig!

Ich reagiere flexibel auf Veränderungen

… und dann kam die Pandemie. Wer rechnet schon mit sowas? Ungefähr 3 Monate vor Reiseantritt wurden alle Flüge storniert und alle Länder haben Einreisebeschränkungen erlassen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Also habe ich meine Reise zuerst in der CHT umorganisiert und mich dann an die Einreisebeschränkungen meiner Reisedestinationen gemacht. Schnell wurde klar, dass eine Reise nach Japan nicht möglich sein wird. Nach zeitaufwendiger Recherche konnte ich eine neue Reiseroute zusammenstellen, bei der ich zum Glück fast alle meine Flugvouchers einlösen konnte: Panama – Hawaii – Kalifornien. Natürlich wütete das Corona-Virus auch noch vor Reiseantritt Ende 2021. Inmitten der anhaltenden Pandemie neue Länder und Kulturen entdecken? Ja, auch das geht! Denn inzwischen gibt es Impfstoffe, weshalb eine Einreise in viele Länder der Welt wieder möglich ist. Also reisten wir am 12. Dezember 2021 von Zürich in Richtung Panama-City ab. «Adieu Schweiz» für 2 ganze Monate.

Ich lerne Geschichte, Sprache und Kultur aller Welt

Bienvenidos a américa latina!

Wir starteten in der beeindruckenden Panama-Stadt. Von dort ging’s an den aufstrebenden Playa Venao, weiter ins beschauliche Santa Catalina mitten im Dschungel, dann ins kleine Bergdorf Boquete und am Schluss ins farbenfrohe Bocas del Toro. Oh, wie schön ist Panama! So ein bezauberndes Land. Meine Highlights waren die Geschichte und das Beobachten im Panamakanal, die lebendige Flora und Fauna des Landes, die spürbare Lebensfreude und das farbenfrohe Bocas del Toro in der Karibik. Und was spürten wir von der Pandemie in diesem Land? Einzig das Paradies auf Erden – San Blas – konnten wir aufgrund von kurzfristigen Restriktionen der Ureinwohner nicht besuchen. Doch was soll’s, wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch 7.5 Wochen voller wunderschöner Momente und Orte vor uns. Nach einem kurzen Abstecher in das einzigartige Puerto Viejo in Costa Rica, reisten wir dann von San José nach Honolulu. 

Aloha!

Auf Hawaii starteten wir auf der Insel Oahu. In der Grossstadt Honolulu verbrachten wir Silvester und fuhren dann mit dem Auto zur Nordküste nach Haleiwa, wo wir den lockeren Surfer-Livestyle miterleben durften. Weiter ging’s auf der Insel Maui mit einem gemieteten Camperbus. Damit nahmen wir die abenteuerliche «Road to Hana» unter die Räder und reisten auch nach Olowalu, um Buckelwale zu beobachten. Unsere letzte Insel war die mit Vulkanstein überdeckte Big Island, auf welcher wir zuerst das nordöstlich gelegene Hilo und dann das südwestlich gelegene Kailua-Kona erkundeten. Meine Highlights auf den Hawaii-Inseln waren die atemberaubende Natur in den Wäldern und Bergen, die Vielseitigkeit der Inseln, das lockere Surferleben, der Lawa-See im aktiven Vulkan «Kilauea» und die überwältigende Kraft der Natur von ausgebrochenen Vulkanen. Mahalo, dass ich das alles erleben durfte.

Welcome to the Golden State!

In Kalifornien starteten wir im riesigen Los Angeles mit seinem berühmten Hollywoodboulevard, den Universal Studios, Santa Monica und dem Griffith-Park. In San Diego konnten wir Fahrradfahren entlang des Mission Beachs, Seelöwen an der Küste beobachten und durch das lebhafte Gaslamp Quartier schlendern. Dann ging’s nach Las Vegas. Boom – eine riesige Millionenstadt mitten in der Wüste von Nevada! Rund um die Uhr geöffnete Casinos, grossartige Shows, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf dem Strip, die Fremont Street in Downtown. Wie komplett verrückt dieser Ort doch ist. Nach diesem Wahnsinn (oder Irrsinn?) ging’s den Highway No. 1 entlang in Richtung Santa Cruz und San Francisco. If you’re going to San Francisco, erlebst du die weltbekannten Cable Cars, die bunte Strassenkunst, die Golden Gate Bridge, den grossen Golden Gate Park, die Seelöwen am Pier 39, das ehemalige Gefängnis Alcatraz und leider auch sehr viel Armut und Obdachlosigkeit.

Nach der Auszeit kann ich wieder Höchstleistungen vollbringen

Nach 2 Monaten voller guter Erinnerungen bin ich Anfang Februar 2022 ausgeglichen, reflektiert und gestärkt in meinen Arbeitsalltag zurückgekehrt. Für mich war diese Reise zwar keine berufliche, dafür aber eine private Weiterbildung in vielen persönlichen Bereichen. Wie viel ich in dieser Zeit über unsere Welt und ihre interkulturellen Gegebenheiten gelernt habe. Ich konnte meine Sprachkenntnisse erweitern, mich von Menschen aus aller Welt inspirieren lassen, Geschichte verstehen und erleben und letztendlich meinen Horizont erweitern. Auch die länderübergreifende Reiseorganisation während einer Pandemie hat mich viel gelehrt. Ich bin dankbar, dass ich eine solche Reise während eines festen Anstellungsverhältnisses bei der CHT in die Tat umsetzen konnte.

Sandra Inauen
Koordinatorin / Teamleiterin im Technical Service Textile Auxiliaries
„YES. Ich finde die Ursache von textilen Problemen.“